Steigender Profit, sinkende Wachstumsrate
Britischer Streaming-Markt durchbricht erstmals die 1 Milliarde Pfund-Marke
Spotify gehört zu den populärsten Streaming-Plattformen. Ein Börsengang des Unternehmens scheint fast schon überfällig. © barnimages.com / Lizenz: CC BY 2.0
Wie auch auf dem amerikanischen Musikmarkt entfiel laut der ERA der größte Teil der Einnahmen im recorded music-Bereich in Großbritannien auf das Audio-Streaming: Einer Milliarde Pfund für Musik-Streaming stehen 217 Millionen Pfund Einnahmen aus den CD-Verkäufen gegenüber (-24,7 Prozent). Einzig die Verkäufe der Vinyl-Schallplatte stiegen um 6,4 Prozent auf 97,1 Millionen Pfund.
Insgesamt gaben die britischen Musikhörerinnen und -hörer 2019 für recorded music in allen Formaten 1,41 Milliarden Pfund aus, 7,1 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Alleine die Ausgaben für (kostenpflichtiges) Musikstreaming stiegen um 190,9 Millionen Pfund – eine beeindruckende Zahl, die jedoch deutlich unter der Wachstumsrate 2017/2018 liegt. Hier stiegen die Ausgaben der Bevölkerung um 210,1 Millionen Pfund.
Die Zahl der gestreamten Songs überstieg laut der British Phonographic Industry (BPI) 2019 erstmals die 100 Milliarden-Marke, insgesamt wurden 114 Milliarden Songs über Streamingplattformen wiedergegeben – 3000 Prozent mehr als im Jahr 2012, als diese Daten zum ersten Mal erfasst wurden. Laut BPI wird Audio-Streaming inzwischen für fast 75 Prozent des Musikkonsums verwendet.
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