Deezer: Umsatz wächst im ersten Quartal 2024 um 15 Prozent

Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnet der in Frankreich gegründete Streamingdienst Deezer einen Gesamtumsatz von 132,5 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Unternehmen ist daher optimistisch, das Umsatzwachstumsziel von 10 Prozent im Jahr 2024 zu erreichen.

Der Gesamtumsatz spiegelt laut Deezer das anhaltenden Wachstum von Partnerschaften (wie beispielsweise mit RTL) sowie die Preiserhöhung beim Streamingabonnement wider.

Die Partnerschaften erzielten ein Umsatzwachstum von 40,3 Prozent auf 43,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr und machen damit ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.

Stark in Frankreich

Das Umsatzwachstums hat sich zudem auf 10 Prozent im Q1 2024 gegenüber 7,4 Prozent im Vorjahresquartal beschleunigt. Mit 76 Millionen Euro erzielt der Streaming-Dienst einen Großteil seines Umsatzes in Frankreich.

Im ersten Quartal verzeichnet Deezer außerdem 10,5 Millionen Abonnent*innen auf der Plattform, was einem Zuwachs von 12,8 Prozent von 9,3 Millionen im letzten Jahr entspricht. 3,7 Millionen Abonnent*innen leben in Frankreich.

Verringerter Verlust

Deezer rechnet im Jahr 2024 mit einen Verlust (bereinigter EBITDA) von weniger als 15 Millionen Euro im Jahr 2024 ab, was eine weitere deutliche Verringerung gegenüber 29 Millionen Euro im Jahr 2023 bedeuten würde.

"Die Performance von Deezer im ersten Quartal 2024 zeigt eine klare Dynamik und ist ein Beweis dafür, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen", erklärt Deezer-CEO Stu Bergen.

Neues Abrechnungsmodell

Nachdem Deezer mit Universal bereits im letzten Jahr ein künstlerzentriertes Auszahlungsmodell auf dem französischen Markt einführte, erweitert das Unternehmen nun das Abrechungssystem durch eine Vereinbarung mit dem unabhängigen Label Merlin.

Im Rahmen seines künstlerzentrierten Modells führt Deezer außerdem eine Optimierung der Katalogqualität durch. Der Streaming-Dienst hat mehr als 26 Millionen Tracks entfernt, darunter betrügerische Accounts, doppelter Content und Noise-Tracks.