Appell an den europäischen Rat
Grütters fordert EU auf, Kultur- und Medienbetrieb finanziell zu stärken
© Robyn Mack auf Flickr / Lizenz: CC BY 2.0
Die deutsche Kulturstaatsministerin Monika Grütters stellte bei der digitalen Sitzung im Rahmen des Kulturausschusses des Europäischen Parlaments fest, dass gerade mit Blick auf die Coronakrise Kultur und Medien besonders gefördert werden müssen:
"Der bedrohte Kultur- und Kreativsektor muss bei den europäischen Aufbauhilfen und bei den laufenden Verhandlungen über die mittelfristige Finanzplanung der EU angemessen berücksichtigt wwerden. Daher mein Appell an das Europäische Parlament, an die Europäische Kommission und an den Europäischen Rat: Lassen Sie uns Kultur und Medien in Europa gemeinsam wieder stark machen."
Chancengleichheit fördern
Für den Kulturbereich plant Grütters insbesondere eine Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit. Gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedstaaten wolle Deutschland Schlussfolgerungen erarbeiten, die zu mehr Chancengleichheit im Kulturbereich führen sollen.
Die Bundesregierung will sich auch dafür einsetze, dass Geschlechtergerechtigkeit bei kultur- und medienpolitischen Maßnahmen der EU grundsätzlich mitgedacht wird. Für Grütters steht fest, dass kulturelle und mediale Vielfalt nicht denkbar sind ohne eine Vielfalt an Perspektiven und Potentialen.
Deutschland hat die Ratspräsidentschaft der EU ab dem 1. Juli 2020 für sechs Monate – also bis zum Ende des laufenden Jahres – übernommen.
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