Im Zentrum zahlreicher Kontroversen
"Ich höre auf": Lizzo will offenbar das Musikbusiness verlassen
Lizzo (2023). © ABDM
Die US-Amerikanerin schreibt auf Instagram: "Alles, was ich will, ist, Musik zu machen und Menschen glücklich zu machen und der Welt zu helfen, ein bisschen besser zu sein, als ich sie vorgefunden habe. Aber ich habe langsam das Gefühl, dass die Welt mich nicht mehr haben will".
Lizzo beklagt sich in ihrem Post darüber, dass Menschen Lügen über sie für Klicks verbreiten würden. Zudem schreibt sie auch: "Ich habe es langsam satt, von jedem in meinem Leben und im Internet kritisiert zu werden".
Schwerwiegende Anschuldigungen
Die Kritik im Internet kann aber nicht der einzige Beweggrund sein. Letztes Jahr verklagten drei ehemalige Tänzer*innen Lizzo wegen sexueller Belästigung, Mobbing und einem diskriminierenden Arbeitsumfeld.
Mindestens sechs weitere Mitarbeiter*innen hatten sich ebenfalls über ein sexualisiertes Arbeitsumfeld und ausstehende Zahlungen beschwert.
Zuletzt hatte Lizzo die Klagen als "sensationslüsterne Geschichten" bezeichnet und Mitte Dezember 2023 die Abweisung der Klage einer ehemaligen Mitarbeiterin beantragt.
Lizzos Beitrag erscheint einen Tag nachdem der Anwalt der ehemaligen Tänzer*innen die Entscheidung kritisiert hat, den Popstar nach den Anschuldigungen, die im letzten Jahr gegen sie erhoben wurden, als Hauptact für ein Fundraisingevent von US-Präsident Biden auszuwählen.
Rückzug aus der Branche?
Den Instagram-Beitrag beendet Lizzo mit den Worten: "Ich höre auf". Mehrere Stars wie Paris Hilton oder Destinys Child-Sängerin LeToya Luckett sprachen Lizzo unter dem Post Mut zu.
Ob der Rückzug aus der Musikbranche jedoch von Dauer sein wird, bleibt abzuwarten. Denn schon zwei Tage nach dieser Meldung kündigte Lizzo auf Instagram eine Bademodenlinie an.
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