Nach weniger als einem Jahr
Spotify stellt Direktupload für Musiker unerwartet ein
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Einblick ins Spotify-Büro in Stockholm. © Spotify
Spotify bot den für das Beta-Programm ausgewählten Musiker nicht nur die Möglichkeit des Direktuploads, sondern kündigte im Oktober 2018 weiterhin an, gemeinsam mit DistroKid auch die Aufgaben eines Distributors übernehmen zu wollen. Ausgewählte Acts hätten so ihre eigenen Songs über Spotify auch auf Konkurrenzplattformen wie Apple Music oder YouTube hochladen können.
Full Stop
Während die angekündigten Distributionsmöglichkeiten niemals umgesetzt wurden, verharrte der Direktupload im Beta-Stadium – um jetzt ganz eingestellt zu werden. Wie Spotify in einem Blog-Post ankündigte, wird der Upload neuer Songs Ende Juli gestoppt.
Die an der Beta teilnehmenden Musiker sollen währenddessen unterstützt werden, bereits hochgeladene Songs zu anderen Distributoren zu migrieren.
Jähes Ende
Als Grund für das jähe Ende des Dienstes zitiert Spotify das Feedback der Beta-User. Denenzufolge sollte sich die Plattform stärker auf eine reibungslose Zusammenarbeit mit anderen Distributionen fokussieren und das eigene Insights-Programm Spotify for Artists weiter ausbauen – und das, obwohl der Direktupload erst auf Wunsch zahlreicher Nutzerinnen und Nutzer umgesetzt wurde.
Music Business Worldwide mutmaßt weiterhin, dass die aufwändige Organisation der kostenlosen Upload- und Vertriebsangebote sich langfristig für ein Unternehmen wie Spotify, das noch immer um Profitabilität kämpft, schlicht nicht lohnt.
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