Keine große Überraschung?
Wettbewerbshüter zwingen Viagogo, die geplante Übernahme von StubHub zu pausieren
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Die Wettbewerbsbehörde (Competition and Markets Authority, CMA) veröffentlichte am 10. Februar 2020 ein Dokument, nach dem Viagogo und StubHub, während die Übernahme und ihre potentiellen Auswirkungen untersucht werden, keinerlei Vorkehrungen für die Übernahme treffen dürfen.
Ab dem 21. Februar 2020 fordert die CMA außerdem einen regelmäßigen Nachweis über die Einhaltung dieser Verordnung.
Viagogo hatte im November 2019 die Übernahme des bisher zu eBay gehördenden Ticketzweitmarktanbieter StubHub für 4,05 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Die vielbeachtete Entscheidung rief auf der Stelle harsche Kritik hervor; Verbraucherverbände fürchteten die Schaffung eines Monopols zu Lasten der Ticketkäuferinnen und -käufer.
Viagogo gibt sich unbeeindruckt
Bei der Bekanntgabe der Übernahme gab Viagogo an, diese zum Ende des ersten Quartals 2020 abschließen zu wollen. Bezüglich der von der CMA verordneten Maßnahmen hieß es, dass die Unternehmen mit solch einer Untersuchung gerechnet hätten und zuversichtlich seien, die Transaktion planmäßig abschließen zu können.
Beide Unternehmen standen in der letzten Zeit immer wieder wegen ihrer Geschäftspraktiken in der Kritik: In Deutschland erwirkten Die Ärzte eine einstweilige Verfügung gegen Viagogo, während StubHub in Großbritannien mitunter ein Prozess droht.
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