Effekte vor allem durch Audio-Streaming
Ø 52 Songs pro Tag: Der weltweite Musikkonsum nimmt immer weiter zu
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Die Studie der IFPI stellt fest, dass Menschen im Durchschnitt mehr Musik hören als noch im Vorjahr: 18 Stunden sind es pro Woche; das sind rund 2,6 Stunden pro Tag – oder 52 Songs à 3 Minuten. 2018 belief sich die Hördauer noch auf 17,8 Stunden.
Damit einher geht, dass sich die meisten Befragten (54 Prozent) selbst als Musikliebhaber*innen oder Musikfanatiker*innen beschreiben, im Alterssegment der 16- bis 24-jährigen sind es sogar 63 Prozent.
Streaming ist nicht zu stoppen
Die populärste Form des Musikkonsums ist das Audio-Streaming mit 89 Prozent. Gerade im Bereich der 35- bis 64-jährigen ist die Beliebtheit des Streamings deutlich angestiegen: Insgesamt nutzen 54 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe Streaming-Dienste, das sind acht Prozent mehr als noch 2018. 3,5 Stunden entfallen dabei wöchentlich auf die Nutzung von Video-Streaming.
Der Hauptgrund für die Nutzung von Streaming-Diensten ist die Größe des Angebots und die Flexibilität, auch der Komfort wird von beinahe der Hälfte der Befragten geschätzt.
Dennoch bleibt unerlaubte Musiknutzung ein Problem: 27 Prozent der Befragten geben an, mit unlizenzierten Methoden Musik gehört zu haben; Streamripping ist mit 23 Prozent die beliebteste Methode.
Zu den meistverwendeten Audio-Geräten gehören noch immer das Radio (29 Prozent) und das Smartphone (27 Prozent), Computer bzw. Laptops liegen mit 19 Prozent deutlich dahinter. Stereoanlagen bzw. Plattenspieler liegen mit acht Prozent erstaunlicherweise in ihrer Beliebtheit vor den derzeit immer häufiger genutzten Smart Speakern (drei Prozent).
"Die Rahmenbedingungen müssen stimmen"
Frances Moore, Geschäftsführer der IFPI, zeigt sich erfreut über die steigende Zahl der Musikfans und betont insbesondere die vielfältigen Arten und Weisen des Muskkonsums. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), gibt an:
"Die Studie der IFPI illustriert, welch bedeutende Rolle Musik im Alltag von Menschen rund um den Globus spielt. Es ist zu wünschen, dass sich die zunehmende Begeisterung für Musik auch in der gesamtgesellschaftlichen Positionierung gegenüber Musikerinnen und Musikern niederschlägt. In der Aufmerksamkeitsökonomie reicht die reine Aufmerksamkeit nicht; die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen, um am Markt Erlöse erzielen zu können."
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