Popularität wächst weiter
Anzahl der Musikstreams in Deutschland hat sich zwischen 2018 und 2021 verdoppelt
© Andrea Piacquadio via Pexels
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Musik-Streams in Deutschlad im Jahr 2021 von 138 Milliarden auf 165 Milliarden Streams gestiegen; ein Wachstum von gut einem Fünftel. Im Vergleich zu 2018 hat sich die Zahl der 2021 abgerufenen Musikstreams sogar verdoppelt.
Die Gesamtzahl der Streams seit dem Beginn der Erfassung von Musikstreams 2013 liegt damit inzwischen bei 623 Milliarden.
Praktikable Lösung für jede Lebenslage
Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Sonderauswertung der Streaming-Statistiken in Deutschland von BVMI und GfK Entertainment. Laut Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI, überrascht die anhaltende Popularität des Streamings im Hinblick auf dessen praktischen Nutzen kaum:
"Das Musik-Streaming ist immer und überall verfügbar und die Musik ist so vom Smartphone über das Smart-Home bis ins Auto tägliche Begleiterin für immer mehr Fans. Sie können ihren ganz persönlichen Soundtrack aus einem immensen Repertoire-Universum generieren und immer wieder neu zusammenstellen, passend zu jeder Aktivität und Stimmung."
Neue Tagesrekorde
Mathias Giloth, Geschäftsführer GfK Entertainment, stellt die Rolle des Musikstreamings – inzwischen immerhin das umsatzstärkste Marktsegment – für den täglichen Musikkonsum in den Vordergrund:
"Heiligabend und Silvester stellten mit 716 Millionen bzw. 674 Millionen Klicks neue Tagesrekorde auf. Und in der Kategorie 'Meistgestreamte Titel binnen 24 Stunden' liegen nun 'Last Christmas' (Wham!, 5,0 Millionen Streams), 'All I Want For Christmas Is You' (Mariah Carey, 4,8 Millionen Streams) und 'Driving Home For Christmas' (Chris Rea, 4,5 Millionen Streams) vorne."
Als Stream gewertet wurde hierbei eine webbasierte und kostenpflichtige Wiedergabe eines Titels für mindestens 31 Sekunden. YouTube Music-Streams wurde hierbei vorerst nicht mit einbezogen. Diese zählen vorraussichtlich erst ab dem ersten Quartal 2022 und werden auch erst dann rückwirkend für 2021 mit einbezogen.
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