Klage gegen Mary Bono erfolgreich
Cher gewinnt Gerichtsprozess um Sonny und Cher-Tantiemen
Cher (2024). © An Le
US-Bundesrichter John Kronstadt fällte Ende Mai ein Urteil zugunsten von Cher in ihrem langjährigen Urheberrechtsstreit mit der Witwe von Sonny Bono über die Tantiemenzahlungen aus dem Sonny- und Cher-Katalog.
Streit um berühmte Songs
Sonny und Cher waren ein berühmtes Singer-Songwriter-Duo der 60er Jahre. Gemeinsam veröffentlichten sie Hits wie "The Beat Goes On" oder "I Got You Babe", die auch heute noch gefragt sind.
Nachdem Cher und Sonny Bono sich 1978 scheiden ließen, erhielt Cher einen Anteil von 50 Prozent an den Verlagsrechten der Sonny- und Cher-Songs.
Nach dem tragischen Tod von Sonny bei einem Skiunfall im Jahr 1998 ging Cher eine neue Partnerschaft mit Sonny Bonos Witwe Mary ein.
Mary Bono stellt Zahlung ein
Im Jahr 2016 machte Mary Bono jedoch vom Kündigungsrecht des US-Copyright Acts Gebrauch. Dieses ermöglicht Songwritern oder ihren Erben, nach 35 Jahren wieder Kontrolle über ihre US-Verlagsrechte zu erlangen.
Im Zuge dessen hatte Mary Bono im Jahr 2021 die Tantiemenzahlungen an Cher eingestellt. Daraufhin erhob die Sängerin Klage gegen die Witwe.
Gericht gibt Cher recht
Richter John Kronstadt sah das aber als unzulässig an. Er hielt den Scheidungsvergleich aus dem Jahr 1978 für nach wie vor gültig und bezifferte die Höhe der Tantiemen, die Cher ab dem 30. Juni 2022 hätte erhalten sollen, auf 418.000 US-Dollar.
Kronstadt betonte, dass Cher durch die Vereinbarung im Zuge der Scheidung ein vertragliches Recht auf finanzielle Entschädigung erhalten habe. Die Ausübung des Kündigungsrechts durch Mary Bono ändere daran nichts.
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