Der Livebranche droht die Konsolidierung
Coronakrise sorgt für deutliches Umsatzminus in der Medienbranche
coronakrise streaming musikmarkt musikbusiness
© Carlos Muza via Unsplash (https://unsplash.com/photos/hpjSkU2UYSU)
Laut dem "Global Entertainment and Media Outlook 2020-2024" von PwC muss die Unterhaltungsbranche im Jahr 2020 mit einen Umsatzrückgang um 5,6 Prozent rechnen. In absoluten Zahlen sind dies mehr als 120 Milliarden Dollar; der stärkste Umsatzrückgang in der 21-jährigen Geschichte der PwC-Publikation.
Grund für den unvermittelten Einbruch ist die noch immer grassierende Corona-Pandemie, die in erster Linie zu einer abrupten Veränderung der Konsumgewohnheiten geführt hat. Gleichzeitig zeigt sich in der Pandemie jedoch auch, dass die Nachfrage der Verbraucher/innen nach vielfältigen Medienangeboten weiter steigt.
PwC rechnet bereits 2021 mit einer erneuten Steigerung der Umsätze um bis zu 6,4 Prozent. Bis 2024 geht das Unternehmen von einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 2,8 Prozent pro Jahr für die Medien- und Unterhaltungswirtschaft aus.
Für die Musiknranche erwartet PwC einen Umsatz von bis zu 119,4 Milliarden Dollar im Jahr 2024, weiterhin vor allem angetrieben durch das Musikstreaming. Im Livemusik-Sektor befürchtet das Wirtschaftsunternehmen eine Konsolidierung der großen Player durch Übernahmen kleinerer Veranstalter/innen, bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Ähnliche Themen
Club-Monitoring Berlin
Studie: Perspektive der Berliner Clubs nach 14 Monaten Corona-Pandemie
veröffentlicht am 21.05.2021
Twitch und Amazon Music
Einen Schritt voraus: Amazon veröffentlicht Livestream-Feature für Musiker/innen noch vor Spotify
veröffentlicht am 02.09.2020
Appell an den europäischen Rat
Grütters fordert EU auf, Kultur- und Medienbetrieb finanziell zu stärken
veröffentlicht am 01.09.2020
Keine ausreichenden Hilfen
Marek Lieberberg (Live Nation) befürchtet "Super-Gau" der Livebranche
veröffentlicht am 01.09.2020 7
Wachstum in der Nische
Kassettenverkäufe so hoch wie zuletzt vor 18 Jahren
veröffentlicht am 29.08.2020