Neue Bewilligungen
Initiative Musik fördert 275 Projekte im Rahmen der Künstler/innenförderung
initiative musik neustart kultur
Im Rahmen der Künstler/innen-Förderung unterstützt die Initiative Musik Solokünstler/innen, Bands und Songtexter/innen, die sich auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt etablieren wollen.
Mehr Geld durch Neustart Kultur
Im Rahmen dieses Programms fördert die Initiative Musik Komposition, Produktion und Aufnahme von Musik, die Tonträgerherstellung, Videos und Content-Produktion, Promotion oder Marketing sowie Tourneen.
Letztmals stammen die Gelder aus dem Neustart-Kultur-Fördertopf. Insgesamt standen 4,7 Milliarden Euro für die Förderrunde zur Verfügung.
Vielseitige Jury
Eine zwölfköpfige unabhängige Jury aus Künstler/innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirtschaft, ernannt von Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Gesellschaftern der Initiative Musik entschied über die Projektanträge.
Für die aktuelle Förderrunde wurden sieben neue Jurymitglieder mit ins Boot geholt. So entschieden erstmals Stefan Epping, Laureen Kornemann, Vivian Perkovic, Janning Trumann, Geoffrey Vasseur, Deirdre Weiss-Laughton und Andrea Wünsche mit über die Verteilung der Fördergelder.
In der Regel beträgt die Amtszeit der einzelnen Mitglieder drei Jahre, bevor die Posten neu besetzt werden. Da die Anzahl der Förderanträge in dieser Runde sehr hoch war, wurden zusätzlich Gastjuror/innen berufen.
Von Female-Rap über Elektro-Pop bis Post-Hardcore
Unter den 275 geförderten Projekten der 58. Runde befinden sich die Post-Hardcore-Band Fjørt aus Aachen, die Deutschrapperin Ikkimel aus Berlin oder der Hamburger Indie-Musiker und Songwriter M. Byrd. Sie können mithilfe der Fördergelder unter anderem auf Tour gehen, Alben und EPs produzieren oder an der Internationalisierung ihrer Karriere arbeiten.
Jury-Mitglied Vivian Perkovic äußert sich zur Musik von Mannheimerin Satarii, einer Künstlerin mit iranischen und rumänischen Wurzeln:
"Satarii steht für den Sound eines postmigrantischen Deutschland, in dem Einwanderung nicht der Sonderfall, sondern mit mehr als einem Viertel der Bevölkerung mit Migrationsgeschichte - schöne Normalität ist”.
Mit der Förderung wolle die Initiative der Musikerin helfen, ihren Sound "noch lauter zu machen."
Wichtige Stimmen
Cloudy June erhält bereits zum dritten Mal eine Förderzusage. Die Sängerin und Songwriterin gilt mit ihren elektronischen Pop-Songs als wichtige Stimme für viele junge Frauen in der queeren Community. Medialen Erfolg konnte sie bereits mit ihrer Debüt-EP "Unthinkable" und ausverkauften Konzerten verzeichnen. Eine weitere EP kann sie durch die erneute Förderung produzieren und damit ihre Karriere weiter ausbauen.
Positives Feedback erhielt auch das Projekt der Musikerin Kati von Schwerin. Gastjuror Linus Volkmann hält sie für "eine der vielseitigsten Künstlerinnen hierzulande." Sie mache Kunst, die sich nicht in Formen pressen lässt:
"Ihre letzte Platte 'Inspired By The Riot' stellte bereits einen großen Achtungserfolg dar. Wir als Jury der Initiative Musik freuen uns, sie bei dem Nachfolgealbum unterstützen zu können. Kati von Schwerin ist ein motivierendes Beispiel dafür, dass weibliche Stimmen ganz eigen sein können und nicht nur zwischen Schubladen wie 'ätherisch/verhuscht/elfengleich' oder 'Rockröhre' wählen müssen."
Neue Förderrunde ohne Neustart Kultur
Auch ohne die Gelder von Neustart Kultur steht eine neue Förderrunde schon in den Startlöchern. Anträge können vom 21. September bis 12. Oktober gestellt werden.
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