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Gerichtstermin steht fest

Neuer Algorithmus oder doch Verbot? Zukunft von TikTok in den USA bleibt unklar

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 04.07.2024

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Neuer Algorithmus oder doch Verbot? Zukunft von TikTok in den USA bleibt unklar

© Franck via Unsplash

Laut einem Bericht von Reuters plant TikTok, den Algorithmus für eine eigenständige App in den USA zu replizieren, die nicht mehr von ByteDance abhängig sein würde. Nun könnte TikTok in den USA bald verkauft oder verboten werden. Der Gerichtstermin steht bereits fest.

Dem Bericht zufolge, begann die Arbeit an der Aufteilung der Quellcodes von ByteDance bereits im letzten Jahr, bevor der Gesetzentwurf entstand, der ByteDance dazu zwingen könnte, sich von TikTok zu trennen, um in den USA präsent zu bleiben. 

Neuer Algorithmus?

Die Ingenieure, die für ByteDance und TikTok arbeiten, sind dabei, unzählige Codezeilen zu trennen, um den Algorithmus zu überprüfen und einen neuen zu entwickeln, der unabhängig von der App Douyin ist, dem chinesischen Pendant zu TikTok.

TikTok erklärt, dass der Algorithmus ursprünglich von Ingenieuren bei ByteDance in China entwickelt und für den weltweiten Einsatz angepasst wurde.

Allerdings wurde die US-Version des TikTok-Algorithmus von denselben Software-Ingenieuren optimiert, was in den USA Sicherheitsbedenken hervorruft. Nach dem Bericht von Reuters könnte es mehr als ein Jahr dauern, den TikTok-Code von ByteDance zu trennen. 

ByteDance äußerte sich auf X (Twitter) zu dem Bericht und bestritt die Genauigkeit und Klarheit der darin enthaltenen Informationen.

Der chinesische Konzern betonte weiterhin, dass es keine Pläne gebe, TikTok zu verkaufen. Stattdessen werde ByteDance gegen den Zwangsverkauf vor Gericht wehren.

Neues Gesetz verfassungswidrig?

Das kürzlich verabschiedete Gesetz soll den chinesischen ByteDance-Konzern dazu zwingen, TikTok zu verkaufen. ByteDance hat 270 Tage Zeit, einen Käufer zu finden, ansonsten wird die App aus den US-App-Stores entfernt.

In der Klage argumentierte TikTok, die Tochterfirma des chinesischen ByteDance-Konzerns, unter anderem, dass das Gesetz gegen die Verfassung

Die Begründung für diese Maßnahme liegt in dem Risiko, dass China möglicherweise Zugriff auf Daten von US-Amerikanern erhalten und politischen Einfluss ausüben könne. 

Gerichtstermin festgelegt

Die mündlichen Verhandlungen vor dem US-Berufungsgericht sollen im September stattfinden. Beide Parteien hatten ein beschleunigtes Verfahren beantragt, um bis zum 6. Dezember eine Entscheidung zu erhalten.

Die Frist für den Verkauf von TikTok läuft nämlich nur bis zum 19. Januar 2025. Der Zeitplan wird auch dadurch verkompliziert, dass die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November stattfinden werden. Die Amtseinführung findet zudem nur einen Tag nach Ablauf der TikTok-Frist statt. 

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