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Playlists als Reichweitebooster

Spotify "Fan Study" liefert Tipps für Künstler und Künstlerinnen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 02.07.2024

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Spotify "Fan Study" liefert Tipps für Künstler und Künstlerinnen

© Pew Nguyen

Im Rahmen der "Fan Study" Spotifys gibt das Unternehmen regelmäßig Einblicke in das Nutzungsverhalten seiner User. Der aktuelle Report wirft dabei einen Blick auf die Bedeutung von durch Spotify erstellten Playlists für Artists und ihre Fans.

Im Rahmen der aktuellen "Fan Study" betont Spotify, dass Playlists eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht die Reichweite von Songs zu erhöhen und neue Fans zu gewinnen. Besonders durch das Unternehmen selbst kuratierte und algorithmisch erstellte programmierte Playlists bieten Künstler*innen laut Spotify große Chancen entdeckt zu werden. 

Ein Canvas wirkt überzeugend

So führt Spotify etwa auf, dass mehr als die Hälfte aller Spotify Nutzer*innen Künstler*innen in programmierten Playlists entdecke – davon über ein Viertel über durch Spotify erstellte Mixtapes, Song-Radios und Autoplay. Seit 2019 soll die durchschnittliche Anzahl der Länder, in denen ein Artist über Spotify Playlists gestreamt wird um 62 Prozent gestiegen sein.

Spotify empfiehlt Artists in diesem Zusammenhang mehr auf den Discovery Mode zu setzen und etwa die Marquee- und Showcase-Tools zu verwenden, um mehr Hörer*innen zu erreichen.

Als besonders erfolgreich scheinen sich in diesem Zusammenhang Songs zu erweisen, die mit einem Canvas versehen sind – also einem kurzen Videoclip, der während des Hörens dieses Songs im Loop abgespielt wird. Songs mit einem solchen Canvas sollen laut Spotify im Durchschnitt etwa viermal so oft über die Ansicht "Aktueller Titel" zu eigenen Playlists hinzugefügt worden sein, nachdem sie in programmierten Inhalten entdeckt wurden, als Songs ohne dieses Feature.

Auch aktive Hörer*innen greifen auf programmierte Inhalte zurück

Programmierte Playlists bieten Künstler*innen laut Spotify jedoch nicht nur die Möglichkeit ihre Reichweite zu erweitern, sondern sollen diese auch dabei unterstützen, die Verbindung zu ihren aktuellen Hörer*innen zu stärken.

Das aktive Publikum eines Artists soll dessen Songs mehr als doppelt so oft über programmierte Playlists hören als dessen programmiertes Publikum. Dabei handelt es sich um Nutzer*innen, die die Musik eines Artists in den letzten zwei Jahren nicht bewusst gestreamt haben, sie aber in diesem Zeitraum mindestens einmal über programmierte Quellen gehört haben.

Eine Erkenntnis, die gegen die Vorstellung spricht, dass Playlist-Hörer*innen eher passive Musikkonsumierende seien und dafür, dass viele Hörer*innen gerne gelegentlich auf durch Spotify kurartierte Inhalte zurückgreifen.

Aus der Playlist vor die Bühne

Zudem scheinen Platzierungen in den durch Spotify kuratierten Playlists den Kauf von Konzertkarten über die Plattform positiv zu begünstigen. Etwa 51,4 Prozent der Personen, die Konzerttickets über Spotify erworben haben, sollen den entsprechenden Artist in den 28 Tagen vor diesem Kauf noch in durch Spotify kurartierten Playlists gehört haben. 

Als besonders erfolgreiche Spotify-Playlists in Hinblick auf den Entdeckungsfaktor erweisen sich etwa "Fresh Finds", "New Music Friday", "Lorem", "Dein Mix Der Woche" und das "Release Radar".

Die Erkenntnisse der Spotify "Fan Study" klingen zunächst vielversprechend. Eine Platzierung in einem der programmierten Inhalte der Plattform soll Künstler*innen zu einem großen Wachstum an Reichweite verhelfen, neue Fans generieren und alte Fans erhalten können und zum Kauf von Konzertkarten anregen. 

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