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Ursprung des Klangs: Gitarrenbau bei Dieter Hopf
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Dieter Hopf, gelernter Geigen- und Gitarrenbaumeister, ist Geschäftsführer des Ateliers. © Quelle: Sennheiser
Geschäftsführer Dieter Hopf (Bild) referierte über Gitarrenbau und gewährte den Gästen Einblicke in seinen in mehr als 40 Berufsjahren gesammelten Erfahrungsschatz. "Ich habe immer versucht, einen offenen, ausgeglichenen, trennscharfen und klaren Ton zu produzieren", formuliert er seinen Anspruch.
Seit 1949 hat sein Unternehmen Dieter Hopf Gitarren-Atelier GmbH & Co. KG seinen Sitz in Taunusstein, wo hochwertige Instrumente in Handarbeit gefertigt werden. Bekannt ist das Atelier für beste Hölzer, ungewöhnliches Konstruktionsdetail sowie eine sensible Ansprache, kräftige Bässe und brillante Höhen.
Zu den Gitarristen, die Instrumente aus dem Hause Hopf spielten und spielen, zählen Alexandre Lagoya, Baden Powell, Michael Tröster sowie Joe Sander von der Johnny Cash Experience.
"Im Gitarrenatelier von Dieter Hopf war zu erleben, wie Materie zu Klang wird" (Ties-Christian Gerdes von Sennheiser)
Der Klang einer akustischen Gitarre wird maßgeblich durch die verbauten Hölzer beeinflusst. Bei einfachen Instrumenten kommen oft schnell wachsende Waldbäume zum Einsatz, die an ihren unregelmäßig ausgeprägten Jahresringen zu erkennen sind. Meisterinstrumente hingegen setzen auf ausgewählte Hölzer aus gleichmäßig gewachsenen Bäumen.
Für die Instrumentendecke sind Fichten- oder Zedernholz beliebt; Boden und Zarge werden gerne aus Palisander, feinporigem Makassar-Ebenholz, Ahorn, Mahagoni oder Zypresse gefertigt. Bei Kopf und Hals stehen Mahagoni, Zeder, Ahorn und Wenge hoch im Kurs; beim Griffbrett dominieren Ebenholz und Palisander. Palisander wird heute überwiegend aus Honduras oder Madagaskar importiert und als Ersatz für Rio-Palisander herangezogen.
Vom Klang zum Sound
Am Nachmittag fand der Theorieteil des Seminars statt. Unter dem Claim "Vom Klang zum Sound" referierte Diplom-Tonmeister Marcel Babazadeh über die musikalische Akustik der Zupfinstrumente, bevor er gemeinsam mit Christian Mehnert unterschiedliche Mikrofonierungvarianten erörterte. Tonmeister Gernot Gögele dazu: "Für die Mikrofonierung gibt es kein Patentrezept! Wichtig ist, dass sie zur Musikrichtung und der zu transportierenden Botschaft passt."
Vor Ort kamen das Großmembranmodell MK 4 sowie zwei Kleinmembranmikrofone des Typs MKH 8040 zum Einsatz. Das MK 4 ist ein Studiomikrofon in Echtkondensatortechnik, das sich durch eine hervorragende Klangqualität, eine besonders einfache Handhabung sowie ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
Nächster Halt: Gräfelfing
Ursprung des Klangs wird am 24. September 2013 fortgesetzt: Gastgeber ist dann das Studio 49 in Gräfelfing.
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