Es ist was faul im Staate Norwegen
Betrugsvorwürfe gegen TIDAL: Die Streaming-Plattform wehrt sich
© PRNewsFoto/TIDAL
Laut TIDAL Polen ist die Untersuchung der norwegischen Stelle zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität, Økokrim, gegen den Streamingdienst ungerechtfgertigt und übermäßig aggressiv.
Betrugsvorwürfe
Hintergrund der Drohung TIDALS gegen die norwegischen Behörden ist deren Ermittlung gegen die Streamingplattform wegen des Verdachts auf Betrug: Der norwegischen Wirtschaftszeitung Dagens Næringsliv zufolge wurden die Streamingzahlen der beiden Alben "Lemonade" (Beyonce) und "Life of Pablo" (Kayne West) künstlich erhöht.
Da die Künstlerinnen und Künstler, die ihre Musik über TIDAL anbieten, jeweils anteilig an den Einnahmen durch Abo-Gebühren beteiligt werden, hätte eine Manipulation der Wiedergabezahlen der Alben von Beyonce und West eine geringere Ausschüttung an die andere TIDAL-Acts zur Folge.
TIDAL Polen gibt an, die Vorwürfe in einem Gespräch mit den norwegischen Behörden klären zu wollen. Sollte nach einer Frist von sechs Monaten jedoch keine Übereinstimmung erreicht worden sein, soll der Fall an ein internationales Schiedsgericht übergeben werden.
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