History repeats itself
Britische Wettbewerbsbehörde rügt Ticketzweitanbieter Stubhub
© StubHub
Die CMA wirft StubHub vor, dass Kundinnen und Kunden keine ausreichenden Informationen über die angebotenen Tickets erhalten. So fehle der Hinweis, dass über StubHub erworbene Zweitmarkt-Tickets u.U. nicht zum Eintritt berechtigen. Weiterhin werde die Ticketverfügbarkeit falsch dargestellt, teilweise sei für Kund/innen nicht ersichtlich, welchen Sitzplatz sie erhalten.
Droht der Prozess?
Die CMA gibt an, bereits 2018 ähnliche Vorwürfe gegen StubHub vorgebracht zu haben. Damals hatte das Unternehmen zugesichert, die geforderten Änderungen durchzuführen. Dass einige der Kritikpunkte immer noch nicht ausgeräumt seien, stellt für die Wettbewerbsbehörde einen ernszunehmenden Verstoß gegen die getroffenen Vereinbarungen dar.
Die Wettbewerbsbehörde gibt an, StubHub weiterhin zu beobachten und die Umsetzung der Änderungen durchzusetzen. Die Behörde arbeitet aus diesem Grund auch eng mit der Regierung zusammen, um eventuelle Zwangsgelder gegen StubHub zu verhängen oder sogar einen Prozess gegen das Unternehmen zu starten – wie bereits auch gegen den Zweithändler Viagogo, von dem StubHub Ende 2019 übernommen wurde.
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