Clubkultur muss erhalten bleiben
Hamburg beschließt 1,5 Millionen Euro Corona-Hilfe für Musikclubs
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Kultursenator Dr. Carsten Brosda. © Bertold Fabricius
Ziel des Hilfspakets ist es, unbürokratische Hilfe bereitzustellen, um die Auswirkungen der Zwangs-Schließungen von Musikclubs in Zeiten der Corona-Krise abzufedern. Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD) stellt fest:
"Die gegenwärtige Ruhe in den Hamburger Musik-Clubs ist notwendig, aber schwer zu ertragen. Zusammen mit der Clubstiftung wollen wir dabei helfen, dass uns die einzigartige Clubkultur der Hansestadt erhalten bleibt."
Antragsberechtigt für den Schutzschirm in Höhe von 1,5 Millionen Euro sind Liveclubs, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens 24 Konzerte veranstaltet haben und deren Kapazitätslimit unter 1600 Gästen liegt. Die Mittel stammen aus dem Hilfspaket Kultur der Stadt in Höhe von 25 Millionen Euro.
Für Terry Krug, den Vorsitzenden der Hamburger Clubstiftung, ist der Schutzschirm eine "überlebenswichtige Rettungsmaßnahme". Zumindest bis Ende April würden Spielstätten auf diese Weise vor dem Aus geschützt.
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