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Rap-Streit mit Folgen

KI-generierte Tupac-Stimme: Drakes Disstrack verschwindet nach rechtlichen Drohungen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 26.04.2024

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KI-generierte Tupac-Stimme: Drakes Disstrack verschwindet nach rechtlichen Drohungen

© Universal Music

Mitte April veröffentlichte der kanadische Rapper Drake den Disstrack "Taylor Made Freestyle" als Antwort auf den laufenden Rap-Streit mit Kendrick Lamar. Nach rechtlichen Drohungen der Familie des verstorbenen Tupac Shakur hat Drake den Song nun entfernt, der die KI-generierten Stimmen von Tupac und Snoop Dogg enthielt.

Während Snoop Dogg zu dem Disstrack und der Nutzung seiner Stimme schwieg, reagierte Tupacs Familie schnell mit einer Unterlassungserklärung aufgrund "widerrechtlicher Aneignung und Missbrauch der Persönlichkeitsrechte von Tupac Shakur", so Digital Music News.

Verärgerung bei Tupacs Familie

Die Einbindung der KI-Stimmenimitation von Vorbildern Kendrick Lamars sei dabei ein Versuch gewesen, diesen zu einer schnellen Antwort im Rap-Streit zu bewegen.

Anwalt Howard King schrieb in der Unterlassungserklärung an Drake: "Der Nachlass hätte dieser Verwendung niemals zugestimmt".

Tupacs Bruder Mopreme Shakur erzählte der Nachrichtenorganisation TMZ, dass er mit Drakes Einbindung seines verstorbenen Bruders in den aktuellen Streit unzufrieden sei. Die Nutzung der Stimme seines Bruders sieht er als "Bewaffnung" in einem Rap-Krieg. 

Gelöscht und dennoch verfügbar

Auch wenn Drake den Track nicht zu Gewinnzwecken auf Streamingplattformen sondern auf Instagram und X hochgeladen hat, stellt dieser Vorgang dennoch eine illegale Nutzung von Tupacs Recht auf Öffentlichkeit dar. Handlungen wie diese wären zudem nach dem aktuellen ELVIS-Gesetz von Tennessee illegal, wenn dessen Bestimmungen auf nationaler Ebene übernommen werden sollten.

Obwohl Drake den Song inzwischen von Instagram und X entfernt hat, haben Fans Kopien des "Taylor Made Freestyle" angefertigt und auf YouTube geteilt.

 

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