Wirtschaftlicher Betriebsmodus
Die Klassik-Streaming-Plattform Grammofy kehrt als Spotify-Plugin zurück
© Grammofy
Trotz tausender Nutzer in 15 Ländern und der innovativen Idee, eine Streaming-Plattform nur für klassische Musik zu betreiben (lest dazu unser Interview mit dem Grammofy-Gründer Lukas Krohn-Grimberghe), musste Grammofy im November 2017 die Segel streichen. Man konnte den Dienst in seiner bisherigen Form nicht wirtschaftlich betreiben.
Rückkehr als Plug-in
Doch nun ist Grammofy zurück – als Spotify-Plug-in. Lukas Krohn-Grimberghe gibt an:
"Trotz unserer Erfolge sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass die meisten Hörer nicht für mehrere Services zahlen wollen oder können, und sie in der Regel bereits über Abonnements bei Spotify und co. verfügen. All dies hat uns dazu bewogen das Angebot zu überarbeiten. Herausgekommen ist Grammofy als Zusatz zu den existierenden Services."
Dies ermögliche es Grammofy, nicht mit den etablierten Streaming-Anbietern in Konkurrenz treten zu müssen. Stattdessen könne man mit Spotify und Co. zusammenarbeiten und sich währenddessen auf die Kernkompetenzen fokussieren: "Interface-Design, Metadaten und natürlich Kuration.“
Das Spotify-Plugin ist dabei nur der erste Schritt. Auch für weitere Plattformen wie Apple Music und Deezer soll Grammofy bald verfügbar sein.
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