Gibson wehrt sich
Gibsons Gläubiger fordern neuen CEO und Kontrolle über das Unternehmen
Der Gibson-CEO Henry Juszkiewicz. © Gibson
Der CEO des Gitarrenherstellers Gibson, Henry Juszkiewicz, soll nach Ansicht einer Gruppe von Gläubigern des Unternehmens seinen Posten aufgeben, wie Bloomberg berichtet.
Die Gläubiger, die nach eigener Aussage Kontrolle über zwei Drittel der im August fällig werdenden Anleihen haben, fordern eine Restrukturierung des Unternehmens. Ihr Ziel besteht darin, die Kontrolle über Gibson zu erlangen und dadurch interne Prozesse steuern zu können.
Mangelndes Vertrauen
Die Gruppe von Gläubigern, die derzeit anonym bleiben möchte, gab an, dass man daran zweifele, dass Gibson den im Juli 2018 fälligen Kredit zurückzahlen kann. Die derzeitigen Einnahmen würden zur Refinanzierung nicht ausreichen, heißt es weiter; eine Zahlungsverzug sei unvermeidlich.
Solange allerdings Juszkiewicz die Rolle des CEO einnehme, seien die Gläubiger nicht bereit, weiter in das Unternehmen zu investieren.
Henry Juszkiewicz, der Gibson bereits seit mehr als 30 Jahren führt, gab wiederum zuvor in einem Interview an, dass man keine Pläne habe, die Kontrollmehrheit aufzugeben. Man habe alle Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern erfüllt, außerdem verhandle man bereits die Refinanzierung.
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