Zusätzliche Einnahmequellen
Spotify führt Spenden-Feature als reguläre Funktion ein und erweitert Monetarisierungsmöglichkeiten
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Einblick ins Spotify-Büro in Stockholm. © Spotify
Im April 2020 hatte Spotify die Funktion "Artist Fundraising Pick" zu den Künstler/innen-Seiten auf der Plattform hinzugefügt. Diese Funktion ermöglichte es Artists, einen Link in ihr Profil zu integrieren, mit dem Fans Geld direkt an die Künstler/in oder an eine Wohltätigkeitsorganisation spenden können.
Nun hat Spotify diese Spendenfunktion in "Fan Support" umbenannt und scheint das Feature damit auch langfristig auf der Plattform zu verankern. Das Unternehmen gibt an, dass über 200.000 Künstler/innen dieses Feature bereits nutzen.
Spotify goes live
Weiterhin gibt das Unternehmen an, dass die eigene Clubhouse-Konkurrenzplattform Greenroom (wiederum eine neu designte Version der von Spotify übernommenen App Locker Room) künftig unter dem Namen "Spotify Live" firmieren soll. Außerdem soll Spotify live erstmals auch Live-Audio in der Spotify-App selbst ermöglichen.
Neben der Möglichkeit, Liveprogramme zu übertragen, soll Spotify live außerdem einen "virtuellen Raum" bereitstellen, in dem Artists etwa Merch verkaufen oder Live-Auftritte promoten können sollen.
Falscher Fokus?
Spotify nähert sich mit diesen Neuerungen an die Creator-Ökonomie von Plattformen wie Patreon oder Twitch an. Auch hier haben Fans die Möglichkeit, direkt an ihre Lieblings-Artists zu spenden. Gleichzeitig zeigen diese Features ein wachsendes Bewusstsein von Spotify für die wirtschaftlichen Sorgen vieler Musikschaffender – diese werden durch weitere, leicht für Fans zu erreichende Einnahmequellen adressiert.
Nichtsdestotrotz hinterlässt dieser Schritt einen bitteren Beigeschmack: Zur Kasse gebeten werden hier die User, die bereits die Abo-Gebühren für Spotify zahlen. Die Tantiemen, die Spotify selbst an die Musikerinnen und Musiker ausschüttet, werden jedoch noch immer nicht erhöht – sie sind tendenziell eher rückläufig; und das, obwohl sie den meisten Musiker/innen kaum ausreichen, ihren Lebensunterhalt auch nur annähernd zu bestreiten.
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