Rekorde und Existenzkrise
Trügerische Statistik: Live-Musik Branche erzielt Rekordeinnahmen
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Unbestritten ist: Von 2019 auf 2020 fielen die Einnahmen durch verkaufte Konzertkarten ins Bodenlose. Grund waren die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Auf Erholungskurs
Auch im Jahr 2021 waren die Einnahmen aufgrund der pandemischen Lage gering. Als im Jahr 2022 immer mehr Veranstaltungen stattfinden konnten, stiegen die Einnahmen schon fast wieder auf vor-pandemisches Niveau.
2023 erzielten die Einnahmen ein Rekordhoch von 5,86 Milliarden Euro in ganz Europa und 1,56 Milliarden Euro allein in Deutschland, wie Statista mitteilt.
Statista prognostiziert ein weiteres Wachstum der Einnahmen. Demnach sollen im Jahr 2026 6,42 Milliarden Euro in Europa und 1,69 Milliarden Euro in Deutschland erwirtschaftet werden.
Was diese Statistik nicht zeigt: Vom Wachstum der Livemusik-Branche profitieren nicht alle, © Statista
Die tatsächliche Lage ist allerdings weitaus komplexer. Vom durchaus realen Wachstum profitieren vornehmlich große und teure Konzerte oder große Festivals mit zehntausenden Besuchern.
Mega-Events mit Superstars können gestiegene Kosten aber leichter kompensieren als kleine Clubkonzerte, die aufgrund ihrer begrenzten Zuschauerzahl kaum noch profitabel durchgeführt werden können.
Krisenhafte Entwicklung
Die drohende Polarisierung in einen profitablen Markt von Mega-Konzerten und in einen kaum noch rentablen Markt mit kleineren Konzerten bei gleichzeitigem Kostendruck auf mittlere Konzerte stellt die Live-Branche vor große Probleme.
Die LiveKomm hat daher Maßnahmen vorgeschlagen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Mehr zum Thema lest ihr auch in unserem Interview mit Clubbetreiberin Pamela Schobeß.
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