"Unsere Arbeit geht jetzt richtig los"
Verwertungsgesellschaft der Veranstalter (GWVR) auf den Weg gebracht
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Das Praesidium des Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft e.V. © bdv
Die GWVR geht als einhundertprozentige Tochter des bdv an den Start, dem Wirtschaftsverband der deutschen Konzertveranstalter, Künstlermanager und Konzertagenturen. Er repräsentiert laut eigenen Angaben unmittelbar bzw. mittelbar über 330 Unternehmen des Veranstaltungsgewerbes.
Beteiligung an kommerzieller Auswertung von Live‐ Mitschnitten
Die deutsche Veranstaltungsbranche erzielte im Jahr 2014 laut Angaben des Verbands einen Gesamtumsatz von rund 3,8 Milliarden Euro vornehmlich durch den Ticketverkauf. Für ihre Mitglieder soll die neue Verwertungsgesellschaft der Veranstalter jetzt jene Ansprüche geltend machen, wenn Konzertaufzeichnungen zum Beispiel durch Ton‐ oder Bildtonträger, durch Rundfunk oder Fernsehen oder online auf Portalen wie Youtube oder Spotify ausgewertet werden.
Mit dem Inkasso wird voraussichtlich die GEMA beauftragt, berichtet GWVR‐Geschäftsführer Dr. Johannes Ulbricht. Allerdings ginge die Arbeit der GWVR jetzt erst richtig los, fährt er fort. In Abstimmung mit dem DPMA müssten nun zuerst die Tarife und Verteilungspläne aufgestellt werden, bekanntlich zwei Baustellen, die bei anderen Verwertungsgesellschaften immer wieder für Kontroversen sorgen.
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