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Vorwurf der Monopolstellung

Kartellprozess gegen Live Nation soll im Frühjahr 2026 beginnen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 02.07.2024

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Kartellprozess gegen Live Nation soll im Frühjahr 2026 beginnen

© AgnosticPreachersKid / Wikipedia /Public Domain

Ein US-Bundesgericht in New York City hat bekannt gegeben, dass der Prozess zur angeblichen Monopolstellung des Live-Entertainment-Giganten am 2. März 2026 beginnen soll. Eine Verzögerung ist aufgrund des komplexen Sachverhaltes aber durchaus möglich.

Im Mai 2024 hatte das US-Justizministerium eine Kartellklage gegen Live Nation sowie dessen Tochtergesellschaft Ticketmaster eingereicht, in der es Live Nation eine Monopolstellung vorwirft.

In der Klage [PDF] wird Live Nation unter anderem darin beschuldigt durch sein Vorgehen Macht über Künstler*innen, Veranstaltungsorte und unabhängige Veranstalter auszuüben und dabei Wettbewerbsbarrieren zu errichten, die den Markteintritt und die Expansion von Konkurrenz verhindern. Auch schließe es Musikfans in den USA von preiswerten Ticketangeboten aus.

Der Kartellklage haben sich insgesamt 29 Einzelstaaten sowie der District of Columbia angeschlossen. Ziel ist die Auflösung des Unternehmens. 

Fall von komplizierter Natur

Im Juni reagierte Live Nation mit einem langen Statement auf die Klage und bezeichnet den Vorwurf der Monopolstellung als "absurd".  

Ob das Unternehmen damit Recht behält, soll nun geklärt werden. Am 25. Juli 2024 startet die Ermittlung im Fall Live Nation, die bis Ende Oktober 2025 ihren Abschluss finden soll, um dann im März des folgenden Jahres die Grundlage des Prozesses zu bilden. 

Wie Pollstar berichtet, hatte Arun Subramanian, Richter des US-Bezirksgerichts, in einem Fallmanagementplan einen ersten Verhandlungstermin für den 2. März 2026 festgelegt, jedoch auch darauf hingewiesen, dass eine erneute Änderung dieses Termins aufgrund der komplizierten Natur des Falles nicht unwahrscheinlich sei.

Live Nation möchte nach Washington D.C.

Dem aktuellen Stand nach, soll der Prozess zur Kartellklage in New York abgehalten werden. Laut dem Nachrichtenmagazin Reuters, soll David Marriott, Anwalt von Live Nation, jedoch angekündigt haben, sich dafür einzusetzen, den Fall nach Washinton D.C. zu verlegen.

Dort hatte ein Richter im Jahr 2010 die Fusion von Live Nation und Ticketmaster genehmigt.

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